Ein Beweis für die begeisterte Aufnahme des "Barzaz Breiz" in ganz Europa: eine freie Übertragung von "Arthurs Marsch" sowie von den ersten Strophen der "Weissagung Gwenc'hlans", die 1912 in NIEDERLÄNDISCHER Sprache veröffentlicht wurden. (übermittelt von Frau Ellen Van Dongen).
A proof of the enthusiasm aroused by the "Barzaz Breiz" throughout Europe: a free adaptation of "Arthur's March" and a translation of the first stanzas of"Gwenc'hlan's prophecy" published in 1912 in DUTCH. (transmitted by Ms. Ellen Van Dongen).
Bretonsche Volksliederen, anthologie du recueil Barzaz-Breiz du Vte Hersart de la Villemarqué, E.H. du Quesne – van Gogh, 2e ed., Pr. Dz.Veen, Amersfoort, MCMXII MARSCH VAN ARTHUR. Ziet gij die lansen glanzen Hoog op der heuv’len top? Hoort gij de grauwe rossen Aandraven in galop? Ziet hunne trotsche koppen Heffen ze briesend op. Hooggericht in ’t morgenlicht, Zes aan zes, Treden ze aan; Rijen van drie, Driemaal drie steenworpen ver Klap’ren de vaân, Fier op den âam van den dood. – Arthur komt, Nu geen nood! Boog en pijlen klaar, Arthur daar! Heind’ en veêr klinkt: “Te weer!” Overal Door berg en dal. Hand om tand, Moeder om kind, Zoon om vrind, Bloed voor tranen, Zoo zal Arthur den weg ons banen! Geen sterft te vroeg, die sterft voor zijn land, Der Christ’nen moed vreest vuur noch brand! AANHEF VAN DE PROFETIE VAN GWENC'HLAN Als de avond daalt En de vloed komt op, Dan zing ik op mijn drempel; Ik zong in mijn jonkheid, Ik zing in mijn grijsheid, Ik zing bij nacht, Ik zing bij dag, En toch ben ik droevig te moede. Houde ik ’t hoofd gebogen O! wil niet gelooven, Dat ik vrees, men zal mij dooden; Tot heden heeft mij ’t leven gegeven, Dat te leven mij werd genoeg. Zoekt men mij laat, Zo vindt men mij vroeg, Zoekt men mij niet, Zoo word ik gevonden. Kome vrij, wat er komen mag; drie maal sterft elk Vóór zijn stervensdag.
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Bretonische Volkslieder, Auszüge aus der Sammlung "Barzaz-Breiz" von Hersart de la Villemarqué, Im H. du Quesne – van Gogh, 2. Ausgabe., P. Dz.Veen, Amersfoort, MCMXII ARTHURS MARSCH. Seht ihr wie die Lanzen glänzen Hoch auf dem Hügelgipfel? Hört ihr wie die grauen Rösse Im Galopp antraben ? Seht ihr wie sie die trotzigen Köpfe Wiehernd hochheben? Aufgerichtet im Morgenlicht, Zu sechs und sechs, Treten sie an; In Reihen zu dreien, Dreimal drei Steinwürfe entfernt Wallen die Fahnen, Stolz im Atem des Todes. – Arthur kommt, Nur nicht zagen! Bogen und Pfeile klar, Arthur ist da! Hier und dort ertönt's: “Zur Wehr!” Überall Über Berg und Tal. Hand um Zahn, Mutter um Kind, Sohn um Freund, Blut um Tränen, So soll Arthur den Weg uns bahnen! Keiner stirbt zu früh, der stirbt für sein Land , Der Christen Mut fürchtet weder Feuer noch Brand! ANFANG DER WEISSAGUNG GWENC'HLANS Wenn der Abend sich neigt Und die Meerflut steigt, Dann singe ich auf meiner Schwelle Ich sang in meiner Jugend, Ich sing in meinem greisen Alter, Ich sing bei Nacht, Ich sing bei Tag, Und doch ist mir traurig zumute. Halte ich das Haupt gebogen So sollt ihr nicht glauben, Dass ich mich fürchte, weil man mich töten will; Bis heute habt ihr mir 's Leben gegeben, So dass zu leben mir genug wird. Sucht man mich spät, So findet man mich früh, Sucht man mich nicht, So werde ich gefunden. Kommen soll, was kommen mag; Dreimal stirbt ein jeder Vor seinem Todestag. |